Teeanbaugebiete rund um den Globus – wo die Teeprodukte ihren Ursprung haben

Teeanbaugebiete rund um die Welt
Der Teeanbau und die Teeanbaugebiete
© nicholashan | istockphoto.com (#12710142 – Ba Gua Teegarten in Taiwan) Rund um den Globus finden sich Teeplantagen und Teeanbaugebiete.

Tee gedeiht nur dort, wo die Durchschnittstemperatur bei 19 Grad Celsius liegt. Das Klima sollte tropisch bis subtropisch sein. Nur wer diese Bedingungen erfüllt, kann auch Teeanbau betreiben. Verständlich, dass es in Erdteilen wie Europa, Afrika oder auch Australien nur eingeschränkt bis gar nicht möglich ist.

Teeprodukte wurden früher vor allem in China und Indien angebaut, das ist heute nicht anders. Über 50 Prozent der weltweiten Teeproduktion kommt ausschließlich aus diesen beiden Ländern. Das sind jährlich rund 1,7 Millionen Tonnen, bei 3,3 Millionen Tonnen weltweit. Der Rest kommt von allen Kontinenten, nur in Australien wird kein Tee angebaut. Während China und Indien also den Weltmarkt beherrschen, bleibt dennoch genügend für die eigene Bevölkerung übrig. Denn die beiden Länder produzieren ungefähr doppelt so viel, exportieren aber „nur“ rund 53 Prozent. Anders Länder wie Kenia und Sri Lanka. Hier wird fast die gesamte Teeproduktion ans Ausland abgegeben.

In Nord- und Südamerika finden sich Teeanbaugebiete u.a. in den USA, in Mexico, in Costa Rica, in Brasilien in Chile und auch in Argentinien. In Europa findet man Teeanbau ausschließlich auf São Miguel, einer Azoreninsel, die zu Portugal gehört. Auf dem afrikanischen Kontinent wird Tee in Äthiopien, Kenia und Tansania angebaut und neben China und Indien sind es in Asien u.a. die Türkei, Russland, Japan, die Mongolei, Sri Lanka, Vietnam, Indonesien und Malaysia.

Möchten Sie als Teeliebhaber gerne wissen, woher ihre Teesorten kommen, dann können Sie das sogar selbst durch den Namen ausfindig machen. So kommen Assam und Darjeeling beispielsweise aus Indien. Assam ist ein Bundesstaat im äußersten Westen des Landes, Darjeeling eine Stadt am Fuße des Himalajas. Ceylon dagegen kommt aus Sri Lanka, das bis 1972 auch so hieß. Viele Teesorten haben chinesisch klingende Namen, bei denen man sicher davon ausgehen kann, dass sie auch aus China stammen. Schwierig wird es bei Teemischungen, wie beispielsweise dem Earl Grey, da hier mehrere Teesorten aus unterschiedlichen Teeanbaugebieten mit reinspielen.