Bancha Tee – der „gewöhnliche“ Tee

Loser Bancha Tee

Es gibt Tees, die sind qualitativ hochwertig und dann gibt es welche, die eher bei den gewöhnlichen Tees einzuordnen sind, weshalb sie aber noch lange nicht minderwertig sind. Bancha ist dann doch eher eine Teesorte, die zu den gewöhnlichen Tees gehört. Was auch der Name schon sagt, denn während „cha“ mit Tee zu übersetzen ist, heißt „ban“ gewöhnlich. Das bedeutet, dass er bei den Japanern zum Essen getrunken wird.

Allerdings existiert noch eine zweite Theorie, wie Bancha übersetzt werden könnte. Denn im Japanischen hat das Wort „ban“ noch eine weitere Bedeutung, nämlich „spät“. Da bei der Ernte des Bancha Tees überwiegend die älteren Blätter verwendet werden, somit die Ernte später erfolgt als gewöhnlich, könnte dies ebenfalls den Begriff erklären.

Aus Bancha wird Sencha

Laut Überlieferung ist es wohl so, dass zuerst der Bancha Tee da war. Erst Anfang oder Mitte des 18. Jahrhunderts (etwa in der Mitte der japanischen Edo-Zeit), wurde der Bancha Tee weiterentwickelt, wodurch der verfeinerte Sencha Tee entstand. Dies ist auch in der Verarbeitung deutlich zu erkennen, die von Region zu Region unterschiedlich ist.

Bancha
© og-vision | istockphoto.com (#1238488 – Green Tee) Der japanische Bancha ist eher ein Alltagstee, der auch gerne zum Essen getrunken wird.

Bancha Tee – Teegenuss im Alltag

Bancha Tee gehört zu den Grünen Tees und hat seinen Ursprung in Japan. Geerntet wird er im Juni und dann noch einmal im August. Hierbei werden die Blätter verwendet, die nach der Pflückung des Sencha Tees wachsen. Schon allein deshalb ist er von der Qualität her dem Sencha sehr ähnlich. Ebenso wie der Sencha wird auch der Bancha Tee als Alltagstee getrunken und kann bedenkenlos auch Kindern gegeben werden. Sencha an Nummer 1 und Bancha an Nummer 2 sind in Japan im Übrigen die beiden am häufigsten konsumierten Teesorten.

Bancha Tee: die Inhaltsstoffe

Zu finden sind in ihm sehr viele Gerbstoffe, Koffein ist dagegen sehr wenig enthalten. Zwar ist der Bancha Tee reich an Kalzium und Eisen, aufgrund der Bestandteile, die im Tee zu finden sind, können diese allerdings nur in geringen Mengen vom Körper aufgenommen werden. Der Bancha ist sehr weich im Geschmack, schmeckt sehr frisch und ein wenig grasig. Gesund ist er allemal, so kann er den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken. Im Gegensatz zu anderen Teesorten ist der Bancha Tee nicht aufputschend, sondern wirkt eher beruhigend.

Bancha Tee: die Zubereitung

Die Bancha Tee Zubereitung ist denkbar einfach. Auf eine Tasse kommt ein Teelöffel Grüner Tee, der mit Wasser, das eine Temperatur von ca. 80 Grad hat, übergossen wird. Vorher ist das Wasser zu kochen und dann ca. eine Minute abkühlen zu lassen. Ziehen sollte er dann nicht länger als drei Minuten. Ein zweiter Aufguss ist beim Bancha Tee ebenfalls möglich.