Wenn es um Früchtetee geht, weiß jeder, was damit gemeint ist. Die allerwenigsten aber wissen, dass es genau genommen kein Tee ist. Denn Tee wird aus der Teepflanze Camellia sinensis gewonnen. Die ist im Früchtetee aber nicht vorhanden. Somit wäre die richtige Bezeichnung für Früchtetee aromatisches Heißgetränk. Aber das sagt natürlich niemand und auch wir wollen bei der Bezeichnung Früchtetee bleiben – Sie wissen ja, was gemeint ist.

Früchtetees bestehen aus den Blüten, den Blättern und den Früchten getrockneter Pflanzen. Es gibt eigentlich kaum eine Frucht, die man nicht zu Tee verarbeiten kann. Orangen, Äpfel, Hagebutten, Fenchel, Wacholderbeeren, ja sogar Mango- oder auch Maracujatee gibt es mittlerweile. Wobei man bei vielen Früchtetees auch sehen muss, dass sie mit natürlichen und/oder künstlichen Aromastoffen angereichert werden, da die ätherischen Öle oft nicht ausreichen, um einen schmackhaften Tee herzustellen. Je nachdem, ob man den Tee lose kauft und aufbrüht oder ihn als Teebeutel in die Tasse hängt, wird von den Herstellern ein Grobschnitt oder ein Feinschnitt angeboten. Geschmacklich macht das allerdings keinen Unterschied.
Bei der Zubereitung ist zu beachten, dass Früchtetee natürlich kein Koffein enthält, somit auch für Kinder bestens geeignet ist. Je mehr Tee man für eine Tasse oder Kanne nimmt, umso intensiver wird der Geschmack. Die Ziehzeit sollte bei rund zehn Minuten liegen. Und natürlich kann man auch Früchtetee selber machen. Hier sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Wichtig ist, dass die Früchte getrocknet werden müssen. Wer keinen Dörrautomat besitzt, kann dies bei 70 Grad im Backofen tun. Dann nach Belieben würzen und genießen.