Pfefferminztee – lecker, erfrischend, gesund

Pfefferminztee mit frischer Minze im Glas

 

Dass Kinder nicht gerne Tee trinken, das muss man nicht groß erwähnen. Doch einen Tee mag wohl jedes Kind gerne: den Pfefferminztee. Liebe Eltern quälen Sie die lieben Kleinen also nicht mit Kamille, Fenchel oder Hagebutte, geben Sie ihnen Pfefferminztee, den werden sie bestimmt trinken.

Minze war schon bei den Ägyptern bekannt

Minzkraut ist schon seit langer Zeit als Heilpflanze bekannt. Bereits die alten Ägypter nutzen sie bei Magenproblemen und sogar als Zahlungsmittel. Im Laufe der Jahrhunderte verbreitete sich die Pflanze über die ganze Welt, das Wissen um die Heilwirkung wurde weitergegeben und man stellte fest, dass Minze auch sehr schmackhaft war. Sie war einfach anzupflanzen, sodass selbst Privatleute in Ihren Gärten davon Gebrauch machten.

Die Vielfalt des Krautes machte man sich zu Eigen und nutzte es in der Folge in der Küche, gab es zu Süßspeisen, aber auch zu herzhaften Mahlzeiten. Die Briten reichen noch heute zu verschiedenen Fleischsorten Pfefferminzsoße, was für manche Mägen durchaus gewöhnungsbedürftig ist.

Pfefferminze – ein Zufallsfund?

Schon seit jeher war Pfefferminze eine Heilpflanze, die man innerlich wie äußerlich anwenden kann. Getrunken wird der Pfefferminztee vor allem dann, wenn man Magen-Darm-Beschwerden hat, aber auch bei Gallenbeschwerden kann der Tee krampflösend wirken. Pfefferminze ist eine Unterart der Mentha, zu denen unter anderem auch die Apfel-Minze, die Schoko-Minze, die Nanaminze oder auch die Orangen-Minze gehören. Aufgrund von Kreuzungen, vermutlich von Bach- und Waldminze, ist die Pfefferminze wohl eher durch Zufall entstanden. Entdeckt hat sie der Biologe John Ray im Jahr 1696. Heute wächst Minze wild, man kann sie aber auch beim Gärtner kaufen und sich in den Garten holen. Sie ist pflegeleicht, anspruchslos, neigt aber zum Wuchern.

Pfefferminztee – eigentlich ein falscher Begriff

Lassen Sie uns mal wieder etwas klugsch… Eigentlich ist der Begriff Pfefferminztee falsch. Denn wie wir wissen, wird Tee aus der Teepflanze Camellia sinensis gemacht. Darunter fallen der Schwarze Tee, der Grüne Tee, der Weiße Tee, der Oolong und der Pu Erh Tee. Da Pfefferminze mit der Teepflanze so gar nichts zu tun hat, ist die Bezeichnung „Tee“ also eigentlich falsch. Richtig müsste man von einem Heißgetränk sprechen. Aber wollen wir wirklich so kleinlich sein?

frischer Pfefferminztee
© drug123 | istockphoto.com (#1782683 – Einem Pfefferminz-plant) Für einen schmackhaften Pfefferminztee können sowohl die getrockneten, als auch die frischen Blätter verwendet werden.

Natürlich kann man Pfefferminze in Teebeuteln ebenso kaufen, wie getrocknet im Teeladen oder beim Teeversand. Letztere schmecken natürlich noch besser und intensiver, man muss also nicht betonen, dass jeder, der selbst Blätter sammelt, einen ganz vorzüglichen Pfefferminztee herstellen kann. Egal, ob die Blätter getrocknet oder frisch sind.

Pfefferminztee zubereiten

Pfefferminztee selber machen ist sehr einfach. Die Blätter werden frisch oder getrocknet in eine Kanne gegeben und mit heißem, nicht kochendem Wasser übergossen. Die Menge richtet sich hierbei je nach Geschmack. Im Schnitt können Sie eine Handvoll auf einen Liter geben. Die Ziehzeit sollte nicht unter acht bis zehn Minuten liegen, um einen intensiven Geschmack zu erhalten. Sie können hier also eigentlich nichts falsch machen. Einzig das nochmalige Aufbrühen von Pfefferminze sollten Sie vermeiden, denn geschmacklich ist das dann keine wahre Offenbarung mehr. So, und nun nach Belieben süßen und schmecken lassen.