Sencha – der Smaragd unter den Tees

Loser Sencha Tee in einer Schale

Sencha gehört zu den Grüntees, die ihren Ursprung in Japan haben und dort noch heute den größten Teil des Teeanbaus ausmachen. Mehr als drei Viertel des Tees, der in japanischen Gärten angebaut wird, ist eben dieser Sencha Tee. Dabei unterscheiden die Japaner nach den einzelnen Anbaugebieten und geben dem Tee unterschiedliche Bezeichnungen. So wird in Yame und Shizuoka der „Needle leaf“ angebaut, während der Tee in Kyushu „comma-shaped leaf“ genannt wird. Wirkliche Feinschmecker werden hier mit Sicherheit einen geschmacklichen Unterschied feststellen können, für alle anderen hat der Tee einen sehr frischen, je nach Erntezeitpunkt auch süßlichen Geschmack. Je früher der Tee geerntet wird, umso höher ist sein Vitamingehalt und umso stärker sein Aroma.

Das besondere Grün des Senchas

Besonders ist nicht nur sein Geschmack, sondern auch seine Farbe. Natürlich ist die grün, was der Name Grüntee ja schon besagt. Doch dieses Grün erinnert stark an Smaragde. Die spezielle Farbgebung liegt zum einen daran, dass der Tee überwiegend beschattet wird, also von der Sonne kaum etwas abbekommt. Zum anderen auch an der Verarbeitung des Tees, wozu wir gleich noch ausführlicher kommen werden. Trotz seines Beinamens „Smaragd-Tee“ müssen Sie aber keine Sorge haben – preislich kann sich den Sencha Tee jeder leisten.

Sencha Tee Grüner Tee
© KMNPhoto | istockphoto.com (#11830560 – Tee) Der Sencha ist ein Grüntee, der seinen Ursprung in Japan hat und überwiegend im Schatten angebaut wird.

Vom Strauch in die Packung

Wie schon erwähnt, wird Sencha Tee überwiegend im Schatten angebaut, nur der Kabusecha darf auch in die Sonne. Zwischen April und August ist Erntezeit, dann können die Blätter bis zu dreimal gepflückt werden. Gleich nach der Ernte werden die Teeblätter gedämpft, meist nur wenige Sekunden lang. Durch die Dämpfung wird die Fermentation unterbrochen. Nur mit dieser Methode erhält der Tee seinen unnachahmlichen Geschmack. Es folgt nun eine Röstung der Teeblätter – in China wird dies meist in einem Wok durchgeführt. Nach dem Erhitzen können die Teeblätter gerollt und getrocknet werden. Und dann: ab in die Packung und der Genuss kann beginnen.

So bereiten Sie Sencha richtig zu

Kommen wir aber nun zur Sencha Tee Zubereitung. Wichtig hierbei ist, dass der Sencha Tee nicht mit kochendem Wasser übergossen wird, da er sonst einen bitteren Geschmack annimmt. Man sollte das Wasser aufkochen, dann in eine Porzellankanne geben und zwei Minuten warten. Dadurch kühlt sich das Wasser auf 80 bis 90 Grad ab. Nun wird das Wasser in die Tassen gegossen, alternativ in eine zweite Kanne. Dadurch kühlt es sich nochmals um ca. zehn Grad ab. Die richtige Aufgusstemperatur liegt zwischen 70 und 80 Grad. Auf eine Kanne mit einer Menge von einem Liter sollten Sie 24 bis 32 Gramm Teeblätter geben. Danach kommt das abgekühlte Wasser wieder in die Kanne. Ziehen sollte der Tee dann noch zwischen eineinhalb und zwei Minuten. Und nun: genießen!