Beim Darjeeling, der nach der gleichnamigen indischen Stadt benannt ist, handelt es sich um den wohl renommiertesten Tee auf der Welt. Zwar kann es sich dabei auch um Grünen, Weißen oder Oolong-Tee handeln, meist ist aber eine Verbindung aus Oolong- und Schwarzem Tee gemeint. Er gilt als einer der hochwertigsten Tees überhaupt.
Darjeeling – eines der wichtigsten Tee-Anbaugebiete
Darjeeling heißt nicht nur ein Tee, sondern auch das Tee-Anbaugebiet, das zu Füßen des Himalayas zu finden ist. In rund 1.500 bis 2.000 Metern Höhe wächst hier einer der besten Tees heran. Darjeeling liegt im indischen Bundesstaat Westbengalen, doch dort ist der Darjeeling-Tee erst seit 1841 heimisch. Damals wurden durch den Briten Archibald Campbell chinesische Teepflanzen eingeführt und angepflanzt. 25 Jahre später richtete man die ersten Teegärten ein und produzierte in großem Maße. Das ist bis heute geblieben – auf etwa 17.500 Hektar wird Darjeeling angebaut und darf sich auch nur dann so nennen, wenn er tatsächlich von dort kommt.
Darjeeling – Teegenuss mit Siegel
Insgesamt gibt es heute 87 Teegärten, die vom indischen Teeverband eine Lizenznummer erhalten haben, um Darjeeling vermarkten zu dürfen. Dennoch kommen immer wieder Tees in Umlauf, die den Namen Darjeeling tragen, allerdings nicht aus der Region sind. Daher sollte man beim Kauf immer darauf achten, dass der edle Tee tatsächlich aus Darjeeling stammt. Angezeigt wird das durch ein entsprechendes Siegel. Außerdem ist vermerkt, aus welchem Teegarten die entsprechende Sorte stammt.
Hochwertige Qualität beim First und Second Flush
Gelegenheits-Teetrinker können mit Begriffen wie Darjeeling First Flush und Darjeeling Second Flush wenig anfangen. Gehört hat man sie schon mal, aber was sie bedeuten, ist unbekannt. Dabei ist es für diejenigen, die besonders viel Wert auf Aroma legen, aber besonders wichtig. Schwarzer Tee Darjeeling wird nämlich fast über das ganze Jahr geerntet und hat dadurch unterschiedliche Bezeichnungen. Besonders aromatisch ist der First Flush, dessen Erntezeit zwischen Ende Februar und Ende April liegt. Er ist im Aroma sehr mild, fein und blumig. Noch ein Stück kräftiger im Aroma ist der Second Flush, der Anfang Juni bis Anfang Juli geerntet wird. Die beiden anderen Erntezeitpunkte In Between und Autumnal, kommen qualitativ allerdings nicht an First und Second Flush heran. Sprich: wer besonders hochwertigen Darjeeling genießen möchte, achtet auf die entsprechende Ernte.
Darjeeling – wer es noch exklusiver mag
Und auch auf Darjeeling FTGFOP1. Diese für Laien nicht nachvollziehbare Buchstabenfolge bezeichnet in diesem Fall einen Tee, bei dem unzerkleinerte und besonders feine Teeblätter verwendet werden. Das ist natürlich ein sehr hohes Qualitätskriterium. FTG steht dabei für Finest Tippy Golden, FOP für Flowery Orange Pekoe und die 1 heißt, dass es sich um Blätter der höchsten Güteklasse handelt. Auf gut Deutsch: Wer diesen Darjeeling trinkt, wird keinen besseren finden.